Die Gewehre der Frau Kathrin Angerer

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

Mittwoch
1. Mai 2024
Alle Termine
Beginn: 19:30 Uhr
M: Der Anfang ist erst mal der tiefste Punkt. Das mag ich so an diesen Dramaturgien. Dass man so anfängt. Dass es nicht die Reise ans Ende des Unglücks wird, sondern die Anreise allein ist schon eine direkt zum tiefsten Punkt.

T: Wo einen so Riesen-Lebenskonzepte und –pläne, die am Ende sind und vollkommen gescheitert, wenn die einen am Anfang so abholen, wo nichts mehr geht, da wird es zwangsläufig ein bisschen intelligent. Und immer komisch. Sie wollen sich ja auch reparieren, die Leute.

Und „Oh war das schön, oh Mann ey“, denkt man oft, wenn man sich an vergangene Liebesgeschichten erinnert, und dann ist man meist an seinem tiefsten Punkt.
Wo man dann mit Jesus zum Klauen in die Kirche geht.

M: Nach den Ritualen und Kulten und all dem Zeug war das Theater ja erst mal die Errungenschaft, dass keiner mehr geopfert wird. Also, da sind Schauspieler auf der Bühne, die nicht mehr geopfert werden. Und das hinterlässt natürlich eine Riesenfrustration im Publikum. Da tritt einer auf, und letztlich sind nur alle frustriert, dass sie ihn nicht opfern können. Und das ist dann so ein echtes Problem die ganze Zeit, die im Publikum denken an nichts Anderes, sondern bedauern bis zum heutigen Tage, dass man die da oben nicht mehr opfern kann.

T: Ich glaube, wir sollten letzten Endes doch einen Tanzfilm dreh‘n.

M: Ja gut, aber ich hoffe, ich kann da noch ein paar Texte unterbringen.

Mit: Kathrin Angerer, Benny Claessens, Josefin Fischer, Lilith Krause, Rosa Lembeck, Marie Rosa Tietjen, Martin Wuttke

Tanz & Choreographie: Lilia Bassenge, Luna Caric, Mira Campo Jastrzebski, Carlotta Geßler, Greta Geyer, Eleni Murkudis, Bruna Schneider, Anna Marlene Steinberg, Juna Wendisch, Ida Aga Zinnen

Text & Regie: René Pollesch
Bühne: Nina von Mechow
Kostüme: Tabea Braun
Videokonzept: Jan Speckenbach
Kamera: Marlene Blumert, Jan Speckenbach
Licht: Kevin Sock
Videoschnitt: Nicolas Keil, Mathias Klütz
Ton: Tobias Gringel
Tonangel: Deniz Sungur
Dramaturgie: Johanna Kobusch Soufflage: Deborah Herold, Leonie Jenning Der Tanzchor ist Teil der Jugendcompany des motion*s Tanz- und Bewegungsstudios Berlin. Das Bühnenbild beinhaltet eine großformatige Reproduktion der Zeichnung „Monolith“ des Berliner Künstlers Alekos Hofstetter.? Koproduktion Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Wiener Festwochen

Künstler / Mitwirkende

Volksbühne Berlin

Eintrittspreisliste

Preise ohne Gewähr.

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