Als Gegenpunkt zur zunehmenden Digitalisierung von Alltag und Kunst zeigt "touch/ed" künstlerische Arbeiten, deren Anwesenheit im Raum ihre Materialität spürbar macht
Berührung kann körperlicher, aber auch geistiger und emotionaler Natur sein. Die Präsenz von Kunst im Raum, im Hier und Jetzt, ermöglicht diese Arten der Berührung – in ihr liegen der Wert und das Wesen der Kunst: Im Raum kann man Kunst erfahren und reflektieren. Genau dazu ein lädt die neue Wechselausstellung "touch/ed" (7. Juli bis 3. September 2023). Präsentiert werden eine Auswahl der Arbeiten von Rachel Mrosek, Mark Blunck, Wolfgang Beck und Dani/ ela Bershan. Zu sehen sein werden Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen und Installationen. Ihnen allen gemein ist, dass sie mit ihrer Materialität das Publikum berühren.
Nachdem das Forum ALTE POST, wie viele Museen, Corona-bedingt sehr lange nur digitale Angebote machen konnte, zielt "touch/ed" darauf, sinnliche Erfahrungen zu ermöglichen und den eigentlichen Wert der Kunst erfahrbar zu machen: das emotionale und geistige Berührt-Sein. Denn durch die Anwesenheit der Objekte im Raum ist deren Materialität spürbar, auch wenn man sie nicht berührt. Diese Wahrnehmung der Objekte vermittelt ihre Materialität anders als die Präsentation im digitalen Raum. Denn das Digitale ist nicht in einem konkreten Raum verortet und kann zu unterschiedlichen Zeiten überall sein. Auf diese Weise geht der eigentliche Wert – die Präsenz im Hier und Jetzt und das berührende Wesen der Kunst – verloren.
In "touch/ed" berührt beispielsweise die Arbeit „Please go down“ von Rachel Mrosek durch ihre Zerbrechlichkeit: Die Schönheit liegt in der Fragilität ihrer Materialstruktur. Die Gemälde von Mark Blunck hingegen berühren durch ihre Kraft. Dass Kunst Leben ist und Leben materiell, spürt man in den Arbeiten von Wolfgang Beck, der seine Objekte aus der Materialität natürlicher Strukturen heraus entwickelt. Nicht zuletzt macht Dani/ela Bershan, in der Installation und Performance 'Ocean' die Körperlichkeit als Grundlage des menschlichen Daseins, Fürsorge und zwischenmenschlicher Nähe begreifbar.
Künstler / Mitwirkende
Rachel Mrosek, Mark Blunck, Wolfgang Beck, Dani/ela Bershan
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