Urban Priol nimmt Heraklit beim Wort und zeigt mit seinem neuen Programm „Im Fluss“, dass nichts bleibt, wie es ist – außer vielleicht die nicht stattfindende Berliner Flughafeneröffnung. Während die große Koalition eher wie ein stiller Stausee daherkommt, paddelt Priol unermüdlich durch den reißenden Strom der Politik, mit mehr Tempo als sein Schatten denken kann. Priols Programm ist wie ein wilder Rafting-Trip: sprudelnd, rasend und immer bereit, einen unerwarteten Felsen des Irrsinns zu umschiffen. Er taucht ab in die Absurditäten der Politik, holt tief Luft und kommt mit messerscharfen Pointen wieder an die Oberfläche. Mit seinem scharfen Blick auf die Lage der Nation verwandelt er politische Tümpel in sprudelndes Quellwasser und lästert dabei so lustvoll, dass man sich wie bei einem reinigenden Gewitter fühlt. Also, steigen Sie in Priols satirisches Boot und folgen Sie dem weisen Motto von Costa Cordalis: „Steig’ in das Boot heute Nacht!“ – und keine Sorge, Sie werden sicher mehr